45
Schritte
W.
von
dieser
Kirche
befindet
sich
der
Ort,
wo
die
Jünger
ein
Weg
führt
hier
rechts
zum
Gethsemanegarten
hinunter.
Die
Tradition
über
die
Stelle
des
Credo
ist
im
14.
Jahrhundert
von
der
Stadt
hierhergewandert;
im
15.
Jahrhundert
fand
sich
eine
„Markuskirche“
über
dieser
Stätte.
Heute
sieht
man
nur
einen
tief-
liegenden,
gemauerten
Kirchplatz
mit
der
Richtung
von
Süd
nach
Nord,
zur
Seite
Nischen,
welche
einst
12
Bogen
trugen;
an
der
nördlichen
Schmalseite
sind
noch
zwei
Spitzbogen
erhalten.
Wir
steigen
von
hier
auf
dem
südlichsten
Wege
(gegen
SW.
zu)
ins
Thal
hinunter.
An
dem
Punkte
angelangt,
wo
die
Strasse
eine
Biegung
nach
NW.
macht,
gehen
wir
50
Schritte
südwestlich
vom
Wege
ab
und
finden
die
soge-
nannten
Prophetengräber
oder
das
kleine
Labyrinth.
Der
Ein-
gang
(Pl.
a)
fällt
wenig
auf;
man
tritt
zuerst
in
eine
Rotunde
(Pl.
1),
die
von
oben
erleuchtet
ist.
Drei
Gänge
von
12—18m
Länge
werden
durch
einen
14m
langen
halbrunden
Quergang
durchschnitten,
sodass
grosse
natürliche
Felsenpfeiler
bis
auf
30m
Umfang
gebildet
werden.
Die
Gänge
sind
theilweise
verschüttet
und
uneben.
In
der
Wand
des
äussersten
dieser
Gänge
sind
gegen
zwei
Dutzend
Schiebgräber
(S.
122)
angebracht.
Im
Südwesten
führt
ein
Gang
durch
Stufen
zu
einer
Nebenkammer
(Pl.
2);
man
kann
aber
nicht
an
das
Ende
des
Ganges
gelangen
(man
bringe
Licht
mit).
Wir
haben
hier
ein
sehr
schönes
Beispiel
von
antiken
Felsgräbern
vor
uns.
Die
rohe
Ausführung
lässt
ein
hohes
Alter
dieser
Gräber
vermuthen;
dafür,
dass
gerade
Propheten
darin
begraben
sein
sollen,
ist
jedoch
nirgends
ein
historischer
Anhaltspunkt
vorhanden.
Dass
die
Anlage
aus
jüdischer
Die
Juden
Von
der
Biegung
des
Weges
wenige
Schritte
südwärts
kommt
man
zu
einer
engen
Felsenöffnung,
und
durch
diese
hindurch
in
eine
kleine
Todtenkammer
mit
einer
Reihe
von
Troggräbern;
west-
wärts
ist
noch
eine
rundliche,
roh
in
den
Felsen
gehauene
Kammer,
in
welcher
dicht
neben
einander
neun
Senkgräber
liegen.
Weiter
östlich
daneben
befindet
sich
noch
eine
andere
schöne
Grabkammer.
b.
Vom
Gipfel
des
Oelbergs
nordwärts.
Hier
liegt
in
der
Ent-
fernung
einer
kleinen
Viertelstunde
ein
Nebengipfel
des
Oelbergs,
l.
von
dem
Wege,
welcher
auf
dem
Rücken
des
Berges
nach
dem
Dorfe
ʿIsawiye
(S.
336)
führt.
Die
Kuppe
heisst
heute
Karem
es-Sayyâd
(Weinberg
des
Jägers
Namen
hat
sie
davon,
dass
die
Tradition
die
Anrede
der
weiss-